Dietfurt 2020 - wo wollen wir hin?

Veröffentlicht am 17.05.2012 in Lokalpolitik

Die Dietfurter SPD hat sich in Mallerstetten getroffen, um einige Themen im Vorfeld der Stadtratssitzung zu diskutieren.

Auf den Nägeln brennt den Sozis dabei der mangelnde Baufortschritt beim Straßenbau am Friedhof.
„ Das ist eine Zumutung für Alle“, sagte Carolin Braun. Die wochenlange Totalsperrung schneidet die Stadt in zwei Teile. Die Belastung für Gewerbe und Friedhofsbesucher sei groß. Man habe wohl mit der Baufirma keinen Glückgriff getan, zumal ja auch bereits im letzten Jahr solche Probleme aufgetreten seien.
Erfreulicher ist, dass der SPD Antrag, sich mit der Nahverkehrsplanung zu beschäftigen, in der kommenden Sitzung behandelt wird. Matthias Meier berichtete, dass viele Jugendliche und junge Menschen die Anbindung an Parsberg und Regensburg vermissen. Adolf Karg wies darauf hin, dass auch das Klinikum in Parsberg für die Dietfurter Bevölkerung wichtig sei, und die Verbindung dorthin bislang zu schlecht.
Stadtrat Gerd Lindl kündigte an, dass er in der kommenden Sitzung wieder den Sachstand zum Beschluss des Stadtrates abfragen werde, das Stocklossa Haus zum Verkauf anzubieten. Er monierte, dass der Antrag der SPD am 2. Januar eingereicht wurde, dann erst im März behandelt, und Ende April noch immer nicht gehandelt worden sei. „ Geltende Beschlüsse müssen umgesetzt werden“, stellte er fest.
Carolin Braun informierte aus den Sitzungen des Kreistages. „Wir müssen uns auch hier in Dietfurt mit dem Thema der Demografie beschäftigen“. Die Geburtenraten seien bekanntermaßen rückläufig, und bei den steigenden Übertrittsquoten an die weiterführenden Schulen müsse auch in Dietfurt die Zukunft der Schule zum Beispiel diskutiert werden.
Die SPD fordere seit Jahren, sich mit „Dietfurt 2020“ zu beschäftigen. Dies kann nicht in 10 Stadtratssitzungen á 2 Stunden passieren. „Wir wollen eine Klausur des Stadtrates“, sagte Braun.
Ein Vorschlag der SPD sei auch in diesem Zusammenhang, zu prüfen, ob man die Bücherei in der Schule unterbringen kann. Die Schule wird ohnehin saniert und bei rückläufigem Platzbedarf an Klasszimmern sei dort sicher Platz zu finden.
„Für uns gehört auch ein ordentliches Energiekonzept zu „Dietfurt 2020“,“ so Braun weiter. Dies schließe nicht nur eine Solarthermie beim Freibad mit ein, sondern auch die Nutzung der Gase in der Kläranlage, sowie vor allem den Abschied von den völlig unzeitgemäßen Stromheizungen in Rathaus und Schule. Das betreffe auch das Thema „Windkraft“.
Die SPD stehe dem Thema Windkraft grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Allerdings müsse dies in naher Absprache mit den Anliegern geschehen. Was den Antrag der UPW/FW betreffe, so müssten die Kosten geprüft werden. Die Ausweisung von Vorranggebieten sei nach Meinung von Carolin Braun „unnötig“, weil es ohnehin im Regionalplan und durch die Vorschriften des Emissionsschutzes erhebliche Einschränkungen gäbe, wo Windräder überhaupt genehmigt werden könnten.
Andreas Haußner begrüßte die Absicht, nun den ersten Bauabschnitt bei Freibad in der nächsten Sitzung auf den Weg zu bringen. Die Besichtigungsfahrt wäre ein Erfolg gewesen, und er sprach sich für die Anbringung von Stahlbeckenköpfen im Freibad aus.
Dies sei ein wichtiger erster Schritt, und er erwarte dann eine Weiterarbeit was die Sanierung des Eingangsbereiches, der Umkleiden und der sanitären Anlagen betreffe. „Das Siebentälerbad ist weit und breit eine einzigartige Attraktion,“ so Haußner.

 

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