Presse und Stellungnahmen

SPD Dietfurt und die Rechtsradikalen

Brief der "Kameradschaft" an Vermieter und Gewerbetreibende

Scheinbar sind wir nun diesem tugendsamen "Zusammenschluss junger Leute" , der Kameradschaft Altmühltal, so auf die Füße getreten, dass sie sich mit einem Schreiben an alle Dietfurter Vermieter wenden.

Darin beschweren sie sich, dass die SPD Dietfurt, allen voran Carolin Braun und Gerd Lindl, die Kameradschaft "gnadenlos niederknüppeln" mit der "Nazikeule".
AHA.
Naja. So würden wir zwar ein Friedensgebet gerade nicht bezeichnen. Oder den Brief an den Innenminister....
Aber wahrscheinlich gehen da die Meinungen wohl auch auseinander.

Genau wie bei dem Vorwurf, die SPD würde sich nicht mit den Themen auseinandersetzen, für die die NPD steht.
Gerade weil wir das tun, können wir auch die Liste dessen, was die "Kameradschaft" aufzählt, fortsetzen.
Denn die NPD steht nicht nur für geringere Steuerlast, etc., und "sinnvolle Maßnahmen beim Umwelt-und Tierschutz" sondern auch für:
- die Wiedereinführung der Todesstrafe,
- Ausweisung von Ausländischen Mitbürgern,
- will kein Kindergeld, Sozialgeld oder Renten an Ausländische Arbeitnehmer zahlen.
- die NPD verlangt, dass ausländischen Kindern der Schulbesuch untersagt wird, wenn sie nicht ausreichend Deutsch sprechen,
- der Religionsunterricht soll aus den Schulen verbannt werden.
- Zwangslager sollen errichtet werden für Drogenabhängige,
- man will "Spezialeinheiten der Polizei mit erweiterten Befugnissen"... (hatten wir das nicht schon mal?)
- Außerdem will die NPD nicht an den Grenzen der Bundesrepublik halt machen, sondern verlangt nach einem "Großdeutschen Reich". ( auch das haben wir doch schon vor einigen Jahrzehnten mal gehört, oder). Zahlreiche illegal an Verkehrszeichen und Regenrinnen angebrachte Aufkleber in der ganzen Stadt fordern das vehement ein.

Nachdem die Kameradschaft ja in dem Schreiben behauptet, dass sie ihre Ansichten auf das Grundgesetz der Bundesrepublik begründen, fragen wir uns schon, wie die von uns genannten Dinge mit dem Art.3 unseres Grundgesetzes dann in Einklang zu bringen sind:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Seltsam dann auch die Abgrenzung zum "Dritten Reich".
Zumindest deshalb seltsam, wenn man auf dem Briefkopf dann Zeichen aus der Nazizeit als Emblem der Kameradschaft findet.

Interessant aber die Behauptung, wir hätten Steuergelder verschwendet. Womit denn?

Und: wir hätten stattdessen die Kameradschaft "direkt ansprechen sollen".Wie soll man jemanden ansprechen, der sich bemüht, unerkannt zu bleiben?
Erst vor gut 2 Wochen bekamen wir ein Schreiben, das uns informierte über ein Postfach.
In dem Schreiben übrigens, wünschten sich die Kameraden "ein gutes Kampfjahr". Aber das heißt ja noch nicht, dass sie radikal sind, gell? Namen haben wir immer noch keinen, offiziell.

Und warum wendet sich die Kameradschaft jetzt an die Vermieter, statt an uns? Doch nicht etwa, um uns schlecht zu machen?
Das kann man doch nicht glauben, bei so braven jungen Leuten, die sich für den "Fortbestand des Landes einsetzen", oder?

Also gut, aber am Lustigsten an dem Schreiben finden wir, dass die "jungen Leute" uns vorwerfen, dass wir mit unseren Aktionen Dietfurt und dem Tourismus schaden.

Wir finden eher:
Es schadet Dietfurt, wenn sich am Samstag vormittag glatzköpfige,uniformierte Typen mit Reichsbannern am Rathaus verschanzen.
Die aus vollkommen unerklärlichen Gründen von einer Hundertschaft Polizei bewacht werden.

Ich habe noch nie erlebt, dass das bei der CSU oder der SPD vorgekommen wäre. Warum auch? Wir sind nämlich Demokraten.

Und noch eines unterscheidet uns: wir haben Namen, und scheuen uns nicht, auch in der Öffentlichkeit mit unseren Meinungen aufzutreten. Wir sind Sozialdemokraten, und wir stehen auch dazu.

Carolin Braun

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